Wednesday, August 20, 2008

Pr?operatives Staging bei Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom

Zusammenfassung   Das Bronchialkarzinom ist weltweit der am h?ufigsten zum Tode führende Tumor. Allein in Deutschland erkranken pro Jahr mehr als 40.000 Menschen, über die H?lfte kann keiner prim?r kurativen Therapie zugeführt werden. Angesichts dessen ist ein exaktes Staging für Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom von entscheidender Wichtigkeit, da sowohl Prognose als auch therapeutische Optionen sich in den verschiedenen Stadien signifikant unterscheiden. In den letzten Jahren sind zur pr?operativen Diagnostik eine Reihe von weiteren Untersuchungen hinzugekommen, deren Ergebnisse Vorbereitung und Therapie des Patienten grundlegend beeinflussen. Heute liefert die CT zwar durch nochmals verfeinerte Aufl?sung eine optimale anatomische Orientierung, deren Sensitivit?t zur Vorhersage eines mediastinalen Lymphknotenbefalls hat sich allerdings nicht verbessert und verbleibt mit ca. 50 % schlecht. Die mittlerweile auch in Deutschland in der pr?operativen Diagnostik vergütete PET-CT zeitigt einen deutlich verbesserten negativ-pr?diktiven Wert, positive Befunde sind jedoch weiterhin generell histologisch oder aber zytologisch zu sichern. Mit der endobronchialen oder aber trans?sophagealen ultraschallgesteuerten Nadelaspiration haben hier zwei minimalinvasive Methoden Einzug in die Diagnostik gefunden. Diesen Verfahren kann zwar eine hohe Spezifit?t, jedoch nur ein geringer negativ-pr?diktiver Wert attestiert werden. Insofern bedarf es bei negativem Ergebnis der Hinzunahme st?rker invasiver Techniken (als Goldstandard die Mediastinoskopie), insofern sich in der PET-CT-Untersuchung ein grenzwertiger oder aber positiver Befund gezeigt hat. Ist hingegen der zytologische Befund per Feinnadelaspiration positiv, so gilt eine N2- oder aber N3-Erkrankung als gesichert und die stadienadaptierte Therapie kann eingeleitet werden.

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