Saturday, July 26, 2008

Aromatasehemmer in der endokrinen Therapie des Mammakarzinoms

Zusammenfassung  Aromatasehemmer wurden in klinischen Studien als Ersatz und als Additivum der Standardtherapie mit Tamoxifen untersucht. In prospektiv-randomisierten Studien konnte für Anastrozol, Letrozol und Exemestan eine Steigerung der Ansprechraten, eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Intervalls und eine Verbesserung der Gesamtüberlebensrate bei postmenopausalen Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom nachgewiesen werden. In den letzten Jahren wurde versucht, diese Therapeutika in die adjuvante Phase einzuführen. Die ATAC-Studie zeigte, dass Anastrozol bei Frauen mit steroidrezeptorpositiven Tumoren gegenüber Tamoxifen die Rate an Lokal- und an Fernrezidiven signifikant senken kann. Zwei weitere Studien haben den sequenziellen Einsatz von Tamoxifen und Letrozol bzw. Exemestan untersucht. Nach 2,4 Jahren Nachbeobachtungszeit zeigte sich ein signifikanter Vorteil für Letrozol bezüglich des rezidivfreien Überlebens. Auch in einem sequenziellen Therapieansatz mit Tamoxifen und Exemestan konnte eine Reduktion an Lokal- und Fernrezidiven sowie kontralateralen Mammakarzinomen nachgewiesen werden. Im Gesamtüberleben wiesen diese Studien keine Unterschiede zwischen den Therapiearmen auf.

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