Saturday, July 26, 2008

Isolierte Tumorzellen in Knochenmark und Blut von Patientinnen mit prim?rem Mammakarzinom – Klinische Relevanz

Zusammenfassung  Trotz wesentlicher Fortschritte in der systemischen Therapie des Mammkarzinoms sind Rezidive nach oft langer Latenzzeit charakteristisch. Ausgangspunkt für eine Fernmetastasierung sind in der Regel isolierte Tumorzellen, die bereits früh im Verlauf der Erkrankung h?matogen disseminieren. Der Nachweis dieser minimalen Tumorresiduen („minimal residual disease“, MRD) ist mit konventionellen bildgebenden Verfahren nicht m?glich; die dafür am besten etablierte Methode ist der immunzytochemische Nachweis isolierter Tumorzellen im Knochenmark (KM). Die daraus gewonnenen Informationen über Pr?valenz und Ph?notyp der Tumorzellen lassen Rückschlüsse auf Tumorbiologie und individuelle Prognose zu und k?nnten in der adjuvanten Situation eine Therapieoptimierung erm?glichen. Die immunzytochemische KM-Untersuchung k?nnte die Antwort auf die Frage nach dem individuellen Erfolg adjuvanter Therapien erleichtern und Grundlage für die Einleitung einer sekund?r-adjuvanten Therapie sein. Au?erhalb klinischer Studien sollte der Nachweis isolierter Tumorzellen derzeit nicht als alleinige Grundlage für eine Therapieentscheidung herangezogen werden.

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